Netzpolitik persönlich genommen

Nachdem ich immer öfter mit Gerüchten oder Fragen konfrontiert werde, die meine berufliche Zukunft betreffen, hier eine Klarstellung:
Ich habe mehr als vier Jahre lang für eine netzpolitische Organisation (zu Beginn hieß sie AKVorrat, heute epicenter.works) gearbeitet. Weil mir das Internet eine Heimat ist. Weil ich daran glaube, dass Technologie zum Wohle der Menschen eingesetzt werden kann und muss. Weil es die größte Bedrohung unserer Zivilisation ist, wenn Digitalisierung in Überwachung und Kontrolle mündet.
Dafür habe ich viel Herzblut investiert. Ich habe die Angriffe auf das freie und offene Netz persönlich genommen. Oft zu persönlich. Für einen Menschen gesetzten Alters ist es nicht immer leicht, mit jungen Nerdinnen und Nerds mitzuhalten; vor allem, wenn man die Sache so zu seiner eigenen macht wie ich das getan habe.
Ich war die ganzen Jahre über als selbstständiger Kommunikationsberater tätig. Allerdings hatte mein Engagement zum Leidwesen meiner Kunden immer Vorrang. Nach langer reiflicher Überlegung bin ich zum Schluss gekommen, dass epicenter.works gut aufgestellt ist und auch ohne mich einen wichtigen Beitrag zur Rettung der Welt leisten wird.

Fake News

Ich werde mich also in Zukunft auf meine Kunden und ihre Projekte konzentrieren. So einfach ist das. Die Gerüchte, dass ich in Unfrieden gehe oder gar zu einer anderen Organisation mit ähnlicher Ausrichtung wechsle, entbehren jeglicher Grundlage!
Mittlerweile sind zwei Personen gefunden, die meine Agenden bei epicenter.works übernehmen. Denen greife ich noch bis Ende des Jahres unter die Arme, damit sie gewappnet sind für die anstehenden Aufgaben. Es ist ein harter Job, an der Rettung der Welt zu arbeiten.

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