Wolfgang Fellner bekommt Post

Guten Tag Herr Fellner,
Sie werden sich vielleicht wundern, dass Sie Post von mir bekommen. Nun, ich habe mich auch gewundert als sich diese Woche bunt bedrucktes Papier in meinem Postkasten vorgefunden habe. Es war zwar nicht persönlich adressiert, aber ich weiß aus den Medien (nicht aus denen, die Sie herausgeben), dass Sie Ihr bedrucktes Papier zum Zwecke der Auflagensteigerung neuerdings „auch an Werbeverweigerer“ zustellen lassen. Damit meinen Sie eindeutig mich. Ich bin so ein Werbeverweigerer.  Das habe ich auch mit einem entsprechenden Aufkleber auf meinem Postkasten deklariert. Als Beleg habe ich ein Foto von selbigem beigefügt.
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Da ich keine Verwendung für das habe, was Sie Zeitung nennen, schicke ich sie Ihnen wieder zurück. Vielleicht finden Sie ja jemanden, die oder der etwas damit anzufangen weiß. Sie ist noch gut in Schuss. Als praktizierender Werbeverweigerer habe ich nicht einmal die Werbung auf der Titelseite angesehen. Ich habe wirklich nichts weggelesen.
Ich hatte schon genug Mühe, meinen Postkasten zu fotografieren (entschuldigen Sie die schlechte Bildqualität!), Ihre Adresse rauszufinden und Ihr bedrucktes Papier in ein stabiles Kuvert zu stecken, damit es unversehrt bei Ihnen ankommt. Daher halte ich es für einen fairen Deal, dass Sie das Porto übernehmen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben, Menschen von dem zu begeistern, was Sie auf Papier drucken lassen. Mich konnte das noch nie begeistern.
Schöne Grüße,
Werner Reiter

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